Prozesse

 

Drehschälen (Schälen)

Das Schälen ist ein spanabhebendes Verfahren zur Verbesserung der Oberflächengüte, Rundheit und der Maßtoleranzen von gegossen, geschmiedetem oder gewalztem Draht oder Stabstahl. Um 1910 wurde dieses Verfahren als Alternative zum Schleifen oder Ziehen entwickelt und im Markt eingeführt. In den 30er und 40er Jahren kamen HSS-Schälmesser mit Flachbogenschneiden zum Einsatz. Erst in den 1950er Jahren kamen die ersten Schälplatten in Hartmetallausführung auf den Markt. Die hohe Bruchanfälligkeit war zu diesem Zeitpunkt das Hauptproblem beim Einsatz von Hartmetall als Schneidstoff in Schälmaschinen. 


Um 1970 begann Saar-Hartmetall mit der Entwicklung von Schälplatten in Hartmetallausführung. Bis Ende der 1980er Jahre erwiesen sich auf einen Stahlgrundkörper aufgelötete Hartmetallleisten als die robustesten Plattentypen (mit der höchsten Standzeit) im robusten Schälprozess. Erst mit Verbesserung des Vormaterials im Schälprozess und der Führungstechnik in den Schälmaschinen konnten sich nach und nach die Vollhartmetallplatten durchsetzen.

 

Inzwischen hat sich Saar-Hartmetall und Werkzeuge GmbH zu einem Systemlieferanten für den Schälprozess entwickelt. Wir liefern komplette Werkzeugsysteme und einsatzoptimierte Schälplatten zum Schälen von unterschiedlichen Werkstoffgruppen. Wir optimieren in Absprache mit dem Kunden die Prozessabläufe, die Schnittparameter sowie die Werkzeugausführungen (speziell Schälköpfe, Halter, Kassetten und Schälplatten).

 

Endenbearbeitung

Schleifen und Polieren